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Handball-Streiflichter, 8. Ausgabe - weibliche A-Jugend

Wochenende 16./17. März und Dienstag 19. März 2024


wJA / Ein Spiel hat (leider) zwei Halbzeiten: Dass unsere weibliche A-Jugend eine tolle Entwicklung genommen hat, war am Sonnabend (16.3.) in der ersten Halbzeit des Meisterschaftsspieles gegen die HSG Kalkberg deutlich zu erkennen: Die Angriffe waren strukturiert, der Abstand zur gegnerischen Deckung stimmte, es wurde auf die Lücke gedrückt, der Ball abgelegt und die Abwehr teilweise schulbuchartig abgeräumt. Es gab Durchbrüche und Einläuferaktionen zu sehen. Viele Chancen wurden schön herausgespielt und durch spektakuläre Würfe (Avin!) abgeschlossen. In der Abwehr agierten unsere VfL-Mädchen zupackend und Lia im Tor hatte einen Sahnetag erwischt. Dementsprechend führten Avin, Greta, Alina & Co. zur Halbzeit mit 13:8. Nur wenig deutete darauf hin, dass es in den zweiten 30 Minuten noch einmal eng werden oder dass man den sicheren Vorsprung gar verlieren könnte. Und doch sollte es so kommen: In der zweiten Hälfte fehlte der Biss, den unsere Mannschaft im ersten Durchgang gezeigt hatte. Es wurden jetzt nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen, die zündende Spielidee fehlte, mehrere lange Pässe nach Ballgewinnen kamen z.B. postwendend zurück und führten bei einer noch ungeordneten Deckung zu schnellen Gegentoren. Avin wurde manngedeckt und in ihren Aktionen spürbar eingeschränkt. Während sie in der ersten Halbzeit noch sieben Treffer, darunter einen Siebenmetertreffer, erzielt hatte, war sie in der zweiten Hälfte nur noch insgesamt viermal erfolgreich, zweimal aus dem Feld und zweimal vom Siebenmeterpunkt. Und: Soweit Chancen kreiert wurden, brachten unsere Mädels den Ball nicht immer im Tor unter. Die Gegnerinnen von der HSG Kalkberg, die unserem Team in der Spielanlage unterlegen waren, wurden dagegen mit zunehmender Spieldauer aggressiver, selbstbewusster, waren oftmals einen Gedanken voraus und profitierten jetzt von ihrer besseren Athletik und Schnelligkeit. Während die HSG kurz nach dem Wiederanpfiff nach einem Treffer von Alina noch mit sechs Toren zurückgelegen hatte (8:14 aus Kalkberg-Sicht), kämpfte sich das Team aus Bad Segeberg, Rönnau und Fahrenkrug zurück ins Spiel, holte Tor um Tor auf und konnte beim 18:18 in der 52. Minute erstmals ausgleichen. Zwar brachte Greta unsere Farben noch einmal mit 19:18 in Führung; danach gelang aber sechs Minuten gar nichts mehr. Fünf Segeberger Treffer in Folge ließen die Gegnerinnen uneinholbar auf 19:23 davonziehen. Durch zwei Strafwürfe, die Avin sicher verwandelte, konnte unser VfL-Team lediglich noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Schade. In den ersten 30 Minuten hatten unsere A-Mädchen gezeigt, was mittlerweile in ihnen steckt. Zwar hatten sie im Hinspiel in Bad Segeberg bis zur 25. Minute auch mit zwei Toren geführt, den Vorsprung dort aber bereits vor der Pause wieder eingebüßt. Am Wochenende nun standen sie zur Halbzeit und bis weit in die zweite Hälfte hinein vor einem möglichen Erfolg gegen einen scheinbar mächtigen Kontrahenten und ….. scheiterten an sich selbst. Leider. Noch fehlt es an der Abgeklärtheit und an der Konstanz, um sich für eine gute Leistung am Ende auch zu belohnen. (hws, 20.3.2024)




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