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Streiflichter vom letzten Handball-Wochenende

Siege für die wJA und die mJC und 2x Hochspannung


wJC / Weite Auswärtsfahrten: 200 km – die weiteste Anfahrt aller VfL-Handballmannschaften zu einem Einzel-Pflichtspiel in der Saison 2023/2024 hatte das Team unserer weiblichen-C-Jugend am vergangenen Sonnabend: Im ersten Spiel der sog. Pokalrunde der Schleswig-Holstein-Liga, in der die Plätze sieben bis zwölf ausgespielt werden, galt es, in Süderbrarup, einer knapp 4.000 Einwohner zählenden Gemeinde im Kreis Schleswig-Flensburg, gegen die HSG Angeln anzutreten. Auch die zweitweiteste Anfahrt zu einem Auswärtsspiel werden die C-Mädchen zurücklegen müssen. Am 8. Spieltag der Pokalrunde (10.3.) geht es nach Owschlag. Gegner dort ist die HSG Owschlag-Kropp-Tetenhusen, Entfernung laut Google Maps 163 km.


Elektronische Anzeigetafel: Eine mobile Elektronische Anzeigetafel in der Größe 55 x 38 cm, zum Aufstellen auf einer Tischplatte, hat die Handballabteilung bestellt. Die Anzeigetafel soll – solange das große Anzeigeboard in der OHG-Halle ausfällt – bei den Punktspielen in der OHG-Halle eingesetzt werden, damit die Zuschauer den jeweils aktuellen Spielstand und die Spielzeit wieder bequem auf der Tribüne verfolgen können. Die Tafel soll auf der Geräteraumseite aufgestellt und per Fernbedienung bedient werden. Sollte sich das mobile Gerät nicht bewähren, können wir es innerhalb von 30 Tagen zurückgeben. Bewährt es sich, könnte es – auch wenn die Halle wieder mit einer funktionstüchtigen Anzeigetafel ausgestattet ist ‒ z.B. bei den Mini-Spielfesten verwendet werden, wenn zwei Spielfelder quer aufgebaut sind.


Damen / 50 oder 100%: Die Verwertung der Siebenmeter ist bisher eine Schwachstelle unserer Damenmannschaft (gewesen). In der Partie gegen Tills Löwen wurden nur fünf von zehn gegebenen Strafwürfen verwandelt, gegen TuS Lübeck waren es gar nur drei von neun. In diesem Jahr zeigt die 7m-Statistik aber einen deutlichen Aufwärtstrend: Im Nachholspiel gegen die HSG Holsteinische Schweiz betrug die Quote erstmals 100% (5/5). Und auch am vergangenen Freitagabend im zweiten Nachholspiel in Bad Schwartau fanden letztendlich alle vier Geesthachter Strafwürfe den Weg ins Tor. Zweimal jedoch auf Umwegen: Einmal konnte die gegnerische Torfrau zunächst abwehren, im Nachwurf war Ina aber erfolgreich. Auch Sabrina hatte das Glück der Tüchtigen. Ihr Wurf knallte an die Latte, prallte von dort auf den Rücken der Torfrau und kullerte dann ins Tor. Kurios! Für mich eine 100%-ige Quote; offiziell aber nur eine 50%-ige.


wJA / Zweiter Sieg: Groß war der Jubel bei der (elterlichen) Fangruppe nach dem Schlusspfiff des Spiels unserer weiblichen A-Jugend: In der Begegnung gegen die Eintracht Groß Grönau konnte das Team um Avin, Alina, Lia & Co. den zweiten Sieg im neunten Saisonspiel einfahren. Beim 30:26-Erfolg hatte man zur Halbzeit noch mit 12:14 zurückgelegen. Durch ein agressiveres Abwehrverhalten, eine herausragende Torhüterleistung von Lia sowie mehr Bewegung im Angriff und Druck auf die Lücke konnten die Schützlinge von Trainer Lars Mües jedoch im zweiten Durchgang das Spiel drehen und es letztendlich ungefährdet gewinnen. Mit 12 Treffern war Avin, die am Sonnabend ihren 18. Geburtstag feierte, die Haupttorschützin, daneben waren Alina mit 7, Miri mit 6, Greta mit 4 Toren (endlich traut sie sich) sowie Sandra mit einem Treffer erfolgreich. Durch den Sieg konnte unser VfL-Team die Grönauerinnen in der Tabelle überflügeln und belegt jetzt mit 4:14 Punkten den drittletzten Tabellenplatz, punktgleich mit den vor ihnen platzierten Boizenburgerinnen. Und natürlich: Über den Erfolg (das Hinspiel hatte man noch mit einem Tor verloren) hat sich nicht nur die Fangruppe, die 60 Minuten alles gegeben hatte, gefreut. Die aber ganz besonders.




Damen / Hochspannung 1: Hochspannung herrschte bei der Begegnung unserer Damenmannschaft am Sonntag im Landesligaspiel gegen den TSV Hardebek. Zwar lag das Brodesser-Team nach 45 Minuten fast aussichtslos mit sechs Toren zurück (18:24). Innerhalb von 9 ½ Minuten gelang dann aber ein kaum noch erwarteter 6:0-Lauf (vier Ina-Tore, davon zwei Siebener, sowie zwei Tore von Nanni) und der Ausgleich zum 24:24. In den verbleibenden 5 ½ Minuten scheiterten Ina, Sabrina & Co. dann jedoch an ihren Nerven: Obwohl noch mehrfach die Chance bestand, selbst in Führung zu gehen ‒ u.a. auch weil Kerstin einen Siebenmeter der sonst sehr wurfsicheren Pia Lenkeit von Hardebek (11 Tore insgesamt, davon vier Tore bei fünf Strafwürfen) abwehren konnte ‒ war auf unserer Seite nur Maren per 7 m erfolgreich, während die Gegnerinnen noch zweimal einnetzen konnten. Entscheidend war, dass unsere Damen im ersten Durchgang zu viele Fehler produzierten, so dass die Gegnerinnen immer wieder zu Tempogegenstößen eingeladen wurden. Die schnelle Hardebeker Torjägerin Celina Voßbeck (liegt in der Landesliga-Torschützenliste mit insgesamt 111 Treffern weit vorn) kam so zu vielen leichten Toren. Erst nach einer Abwehrumstellung und nachdem unsere Frauen die Angriffe sicherer ausspielten, kippte das Momentum nach und nach auf unsere Seite. Endergebnis: 25:26 (Halbzeit 12:17).


1. Herren / Hochspannung 2: Mitgereiste Geesthachter Handballfans bekamen auch in Lübeck beim Spiel unserer 1. Herren gegen die zweite Vertretung des MTV Lübeck einen Handballthriller geboten. Beim 27:27-Unentschieden (Halbzeit 13:13) schenkten sich die beiden Tabellennachbarn – beide hatten vor dem Spiel 12:6 Punkte aufzuweisen – nichts; insgesamt fünfmal wechselte die Führung hin und her. In der letzten Viertelstunde war dann zwar durchweg unser VfL-Team im Vorteil: So beim 21:23 in der 49. und beim 23:26 in der 55. Minute; der MTV konnte aber jeweils ausgleichen. Spannung und ein Wechselbad der Gefühle in der letzten Spielminute: Auszeit Geesthacht bei 59:02, Spielstand 27:27. Es war klar, dass beide Teams noch einen Angriff fahren konnten und dass dieser womöglich die Partie entscheiden würde. Also Daumendrücken und Angriff VfL – leider verdaddelt. Anschließend Angriff MTV und stilles Gebet, dass nichts mehr anbrennen möge. Und tatsächlich: Vier Schritte, Gebet erhört! Erleichterung und kollektive Freude. Endstand 27:27, leistungsgerecht. Fazit: Eine Topleistung gegen eine starke Lübecker Mannschaft. Und fast noch wichtiger für unsere Erste: Eine Topleistung ohne Backe.


mJC / 17 Tore: Der VfL-Torjäger dieses Handballwochenendes heißt Damian. Mit 17 Treffern (davon drei Siebenmeter) erzielte er beim 34:22-Erfolg (Halbzeit 18:11) seiner männlichen C-Jugend im Spiel gegen die SG Glinde/Reinbek genau die Hälfte aller Geesthachter Tore. Obwohl einige Spieler krankheitsbedingt oder wegen einer Konfi-Freizeit fehlten, kamen unsere C-Jungs gegen die Nachbarn, die mit 9:9 Punkten im Tabellenmittelfeld der Regionsliga beheimatet sind, zu keiner Zeit in Bedrängnis. Mit nunmehr acht Siegen aus acht Spielen führen sie verlustpunktfrei die Tabelle an und sind – wenn überhaupt – nur noch vom SV Henstedt-Ulzburg zu gefährden, der ebenfalls 16:0 Punkte nach acht Spielen aufweist. Beide haben bisher noch nicht gegeneinander gespielt; die erste Begegnung beider Kontrahenten findet am 18.2. in Henstedt statt, das Rückspiel am 23.3. in Geesthacht. Neben Damian überzeugte vor allem noch Ben, der neunmal erfolgreich war. Aus allen Knopflöchern strahlte aber Jonas H. (O-Ton seines Vaters: „Der ist gerade im siebten Himmel!“), der direkt vom Spiel seiner D-Jugend in Lauenburg gekommen war und nun in der C-Jugend aushelfen durfte. Grund: Jonas hatte in der 33. Minute zum zwischenzeitlichen 26:14 getroffen und damit – obwohl er schon elf Treffer zum 31:20-Sieg unserer D-Jugend beigetragen hatte ‒ sein Tor des Monats erzielt. (hws, 23.1.2024)





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